Svetlana Lavochkina „Puschkins Erben“
Svetlana Lavochkina im Gespräch mit Ăśbersetzerin Diana FeuerÂbach – Klavierbegleitung: Olga Reznichenko
Sommer 1820: Alexander Puschkin, auf dem Weg in die Verbannung, verliert beim euphorischen Bad im wilden Dnjepr bei Zaporoschje seinen wertvollen TĂĽrkisring
und bekommt starkes Fieber. Neun Monate darauf gebärt die Wirtin des ihn beherbergenden Gasthauses ein Kind. Dezember 1976: Als die Katzens 156 Jahre später im Âselben ukrainischen Nest in groĂźer Runde Silvester feiern, platzt die Bombe: Die liebenswert-skurrile und doch dunkel schillernde jĂĽdische Familie stammt vom groĂźen russischen Dichter Alexander Puschkin ab! In „Puschkins Erben“ (Voland & Quist 2019) erzählt Svetlana Lavochkina zupackend und witzig von verbotener Liebe, frommer Literaturverehrung und dem Versuch, der profanen sowjetischen Realität selbstbestimmtes Leben abzuringen.